Leseprobe:

Navigating on the dark side: ein Bayer in Bremen

Es ist wahrlich kein leichtes Leben, auf das Dr. Kristian Pauly zurückblickt. Der Projektleiter Galileo Batch 3 musste im tiefsten Bayern aufwachsen. Kommilitonen trachteten ihm im Studium nach dem Leben und machen ihm noch heute den Berufsalltag zur Hölle. Ein offenes Gespräch über Parkplatzklau, den Mars-Virus und hypnotisierende Worte, die seine Karriere nachhaltig beeinflusst haben.

Neunburg vorm Wald heißt der Ort in den Tiefen der Oberpfalz, in dem Kristian Pauly groß geworden ist. „Böse Zungen behaupten, das 4.000-Seelen-Nest läge eher im Wald“, rückt der OHB-Projektleiter die Schattenseiten seiner Kindheit gleich ins rechte Licht. Kein Wunder also, dass sich der Junge schon mit zwölf Jahren gedanklich auf den Mars verabschiedete, als er ein Buch vom berühmten US-Astronomen, Astrophysiker und Exobiologen Dr. Carl Sagan in die Hände bekam. Astronom will Pauly aber nicht werden: „Ich wollte ja nicht nur durchs Okular gucken. Ich wollte, dass greifbare Hardware im Spiel ist“, erläutert er seine späteren Ingenieurambitionen…